LEITFADEN - Die Bestandteile eines Rindsleders

1. DER KRAGEN

Das HALSBAND ist die Haut auf Höhe des Halses des Tieres. Da es sich um einen sehr beweglichen Teil des Tieres handelt, kann das Leder einige Falten aufweisen (dies verleiht ihm unserer Meinung nach eine optische Fülle). Dies bleibt ein sehr starker Teil des Leders.

2. DER HINTERTEIL

Als Steiß bezeichnet man den Hautanteil, der den Rücken bis hin zum Steiß (also dem Gesäß) bedeckt. Dieser Teil gilt als der edelste Teil des Leders: regelmäßig, dicht und dick. Der Kreditgeber* liegt bei nahezu Null.

Am Ende des Hinterteils befindet sich das Gesäß: Dieser Teil ist weniger regelmäßig, bleibt aber vor allem bei kleinen Tieren ein guter Teil.

3. DIE FLANKE

Die FLANKE entspricht der Unterseite des Tieres (also seinem Bauch). Dies ist der am wenigsten edle Teil des Leders mit einer hohen Elastizität*, die seine Verwendung einschränkt. Der Einsatz sollte auf Gegenstände beschränkt sein, die geringer Zugspannung ausgesetzt sind.

4. DIE BAND

Ein Streifen entspricht einer halben Haut.
Ein Streifen besteht also aus einem halben Hals, einem halben Rumpf und einer Flanke.

5. DIE HALBRÜCKENSTELLUNG

Ein Halbrücken entspricht einem Streifen ohne Seitenteile, sodass nur die edlen Teile des Leders übrig bleiben. In diesem Abschnitt können Sie an Kreationen arbeiten, die große Längen (mehr als 2 Meter) erfordern: beispielsweise Sattlerei und Reiten. Per Deduktion ist ein Rücken eine ganze Haut, die ohne die Flanken verkauft wird.

6. *DER KREDITGEBER

Die Maserungsrichtung des Leders bezieht sich auf die Elastizitätsrichtung der Haut, genauer gesagt auf die Richtung, in der sich das Leder am stärksten dehnt und verformt. Das Gefühl der Verleihung ist auf derselben Haut unterschiedlich verteilt. Generell gilt, dass bei der Haut eines erwachsenen Rindes die Richtung der Behaarung im Gesäßbereich längs und im Rumpf, am Kragen, an den Flanken und an den Beinen quer verläuft.